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“Schluss mit dem Schuldkult“ - Die AfD, die Vergangenheit und die Juden

Vortrag und Gespräch mit
Igal Avidan (Berlin/Tel-Aviv)

02. Juli 2019

Aula der Hohen Schule - 19:30 Uhr
Schulhofstr. 3-5, Herborn


Seit dem Auftauchen der „Alternative für Deutschland“ (AfD) auf der politischen Bühne der Parteien- und Parlamentslandschaft in Deutschland haben sich Ton und Themen in den öffentlichen Diskussionen einschneidend verändert. Ähnlich den rechtspopulistischen Parteien in anderen Ländern Europas strebt auch die AfD ein anderes nationales Selbstverständnis an. Dabei gerät vor allem in Deutschland die schwierige Frage nach der Erinnerung und dem Umgang mit dem menschenverachtenden Nationalsozialismus in Blick.

So fordern AfD-Politiker besipielsweise „Schluss mit dem Schuldkult“, womit sie die Erinnerung an die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten meinen. Sie verlangen eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ und kritisieren das „Mahnmal der Schande“ in Berlin.

Andererseits und umso irritierender scheint die Tatsache, dass sich auch Juden offen zur AfD bekennen, ja, sogar eine Bundesvereinigung in der AfD gegründet haben. Wie passt das alles zusammen?

Der israelische Journalist Igal Avidan sprach darüber mit Leitern von NS-Gedenkstätten, mit AfD-Politikern und Juden in der AfD – und schildert seine Eindrücke und Erkenntnisse, die er dabei gewonnen hat.

Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, hat Englische Literatur und Informatik studiert. Seit 1990 arbeitet er als freier Journalist aus Berlin für verschiedene israelische und deutsche Zeitungen, Hörfunksender und Nachrichtenagenturen.