Vortrag von Dr. Markus Weingardt, Tübingen
24. Oktober 2014
Ev. Gemeindehaus - 19.30 Uhr
Am Zwingel 3, Dillenburg
Täglich wird von Mord und Totschlag im Namen eines Gottes berichtet. Jede Religion hat ‚Blut an den Händen’, keine kann sie in Unschuld waschen. Ohne Religionen wäre die Welt friedlicher, glauben viele Menschen.
Andererseits erheben alle großen Religionen den Anspruch, Frieden stiften zu wollen. Mahatma Gandhi, M.L. King und viele andere religiöse Akteure haben auf Gewalt verzichtet, Gewalteskalationen verhindert oder aktiv Konflikte beigelegt – in sozialen Auseinandersetzungen wie in Kriegen und Bürgerkriegen.
Den Religionen wohnen fraglos große Gewalt-, aber auch Friedenspotenziale inne. Warum ist das so und wie äußern sich diese? Wie verhalten sich theologischer Anspruch und friedenspolitische Praxis? Wie sieht religiöse Friedensarbeit denn konkret aus – weltweit und auch im eigenen Land? Und was hat das mit uns zu tun?
Dr. Markus Weingardt, geb. 1969, Politik- und Verwaltungswissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Weltethos (Tübingen). Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. von 2006-2008 als Mitherausgeber des jährlichen Friedensgutachtens der fünf führenden Friedensforschungsinstitute in Deutschland. Mitgliedschaft in kirchlichen und wissenschaftlichen Gremien der Friedenspraxis und Friedensforschung.
WAS FRIEDEN SCHAFFT
Religiöse Friedensarbeit –
Akteure, Beispiele, Methoden
Gütersloh 2014
Gütersloher Verlagshaus
232 Seiten / gebunden
€ 24,99
ISBN 978-3-579-08172-4.
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