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Kinder im KZ Theresienstadt – Zeichnungen, Gedichte, Texte

Ausstellungseröffnung und Zeitzeugengespräch mit Edith Erbrich

03. September 2012

Wilhelm-von-Oranien-Schule - 19:00 Uhr
Dillenburg


Die Ausstellung "Kinder im KZ Theresienstadt – Zeichnungen, Gedichte, Texte" erinnert auf 15 Tafeln an das Schicksal der etwa 11.000 nach Theresienstadt deportierten Kinder. Sie kamen aus den jüdischen Gemeinden in Böhmen und Mähren, aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Polen und Dänemark; die meisten wurden in Auschwitz ermordet. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen in Theresienstadt angefertigte Kinderzeichnungen, Gedichte und Aussagen von Kindern über ihr Leben im KZ, u.a. auch Texte von Gerhard L. Durlacher, Ruth Klüger, Jehuda Bacon und Hella Wertheim. Die letzte Tafel ist dem Gedenken an alle Kinder, die Theresienstadt erleiden mussten, gewidmet: "Sie kamen auch aus unserer Nachbarschaft."
Die Ausstellung kann vom 3.9. - 12.9. 2012 vormittags mit Schulklassen besucht werden, an den Aufführungsterminen von "Brundibar" bzw. nach Absprache.



Edith Erbrich galt als Tochter eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter zusammen mit ihrer vier Jahre älteren Schwester Hella als „Mischling ersten Grades“. Als Edith fünf Jahre alt war, verschwanden die geliebten Großeltern von heute auf morgen. Als jüdisches Mädchen war ihr die 1943 fällige Einschulung verboten. Am 14. Februar 1945 wurde sie gemeinsam mit ihrer Familie mit dem letzten Transport aus Frankfurt nach Theresienstadt deportiert. In der Nacht vom 7. auf den 8. Mai 1945 wurden die Theresienstadt-Insassen von den Russen befreit. Genau einen Tag später hätte ihr ganzer Transport vergast werden sollen. Die heute in Langen wohnende KZ-Überlebende wurde im Jahr 2007 von Bundespräsident Horst Köhler für ihr Engagement als Zeitzeugin und Mitarbeiterin im Studienkreis Deutscher Widerstand mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Wilhelm-von-Oranien-Schule, Dillenburg

HINWEIS:

"BRUNDIBAR – Eine Kinderoper"
Brundibár (zu deutsch: „Die Hummel“) ist eine im KZ Theresienstadt 55 mal gespielte Kinderoper in zwei Akten, die am 2., 4. und  12. September 2012 abends an der Wilhelm-von-Oranien-Schule zur Aufführung kommt. Genauere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Regionalpresse!