Vortrag und Gespräch mit Ines Doberanzke-Milnikel
30. Oktober 2025
Wilhelm-von-Oranien Schule/Atrium - 19.00 Uhr
Jahnstr. 1, Dillenburg
Seit 30 Jahren fördert der Volkswagen Konzern in Kooperation mit dem Internationalen Auschwitz Komitee die Gedenkstättenarbeit. Regelmäßig helfen Auszubildende, die KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Auschwitz-Birkenau als Erinnerungsorte zu erhalten und nehmen an Begegnungstreffen teil. So haben sich beispielsweise in den vergangenen 30 Jahren mehr als 3.000 polnische und deutsche Jugendliche, Berufsschüler aus Polen sowie Auszubildende aus dem Volkswagen Konzern, an solchen Jugendbegegnungen beteiligt. Ziel des Programms ist die Sensibilisierung für die historische und gegenwärtige Verantwortung von Volkswagen, resultierend aus der Rolle während der Zeit des Nationalsozialismus. Seit 2008 gibt es zudem ein Führungskräfte-Programm, an dem bislang rund 450 Meisterinnen und Meister sowie Managerinnen und Manager teilgenommen haben. Zur Agenda gehören Treffen mit Zeitzeugen und Überlebenden des Holocaust.
Das Internationale Auschwitz Komitees begleitet diese Begegnungen und Studienaufenthalte, die ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur bei Volkswagen ist. Koordiniert und betreut wird es bei Volkswagen von Ines Doberanzke-Milnikel, die uns von dieser Arbeit, ihren Erfahrungen und damit verbundenen Herausforderungen berichten wird.
Ines Doberanzke-Milnikel absolvierte nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin ein Studium zur Dipl. Sozialpädagogin in Braunschweig. Anschließend arbeitete sie in einer Freizeiteinrichtung in Sachsen-Anhalt u.a. mit rechten Jugendlichen. Seit Oktober 2002 ist sie für die Gedenkstättenprojekte mit Auszubildenden und Führungskräften im Volkswagenkonzern zuständig. Nebenbei absolvierte sie zudem ein weiteres Studium mit dem Abschluß „Master of Socialmanagement“. Für ihren Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur erhielt sie im Dezember 2018 aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz.