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Von der Muslimbruderschaft zu ISIS: Über die Geschichte des Islamismus und seine Folgen

Vortrag von Matthias Küntzel

10. Juli 2015


Charlotte-Petersen-Saal - 19:30 Uhr
Stadthalle, Bismarckstr., Dillenburg


Das frohlockende Selbstverständnis, mit dem die ISIS-Terroristen Kreuzigungen, Versklavungen und Enthauptungen Andersdenkender feiern, schockiert und verängstigt – und wirft Fragen auf.

Haben wir es mit einem Rückfall in das schwärzeste Mittelalter zu tun oder ist ISIS (Islamischer Staat in Irak und Syrien) eine moderne Bewegung? Was ist der Unterschied zwischen ISIS-Salafisten und Muslimbrüdern, zwischen al-Qaida-Terroristen und iranischen Islamisten? Und warum einigt sie der Hass auf Juden und auf Israel?

Der Referent wird auf die Notwendigkeit, aber auch auf die Schwierigkeit der Abgrenzung von „Islamismus“ und „Islam“ eingehen und den historischen Hintergrund skizzieren, vor dem der gegenwärtige globale Vormarsch des Islamismus stattfindet.

Ausgangspunkt ist die Gründung der Muslimbruderschaft im Jahre 1928, zu einem Zeitpunkt also, als in Italien der Faschismus und in Deutschland der Nationalsozialismus entstanden. Weitere Etappen sind die islamistische Revolution von 1979 in Teheran und 9/11 in New York. Die anschließende Diskussion wird Gelegenheit bieten, die Politik der Staatengemeinschaft und der Bundesregierung gegenüber der neuen totalitären Bewegung zu prüfen.

Matthias Küntzel ist Politikwissenschaftler und Historiker und hat mehrere Bücher zum Thema Islamismus und Antisemitismus veröffentlicht. 2011 wurde er in den USA von der Anti-Defamation League (ADL) mit dem Ehrlich-Schwerin-Menschenrechtspreis ausgezeichnet.