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Lesung und Gespräch mit Frank Littek
Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus
30. Januar 2025
Atrium/Wilhelm-von-Oranien Schule - 19.00 Uhr
Jahnstr. 1, Dillenburg
651 Deutsche retteten im Dritten Reich jüdische Mitbürger vor der Ermordung ...... und riskierten dabei das eigene Leben. Sie wurden nach dem Krieg von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt. Dabei gab es viele Wege der Hilfe. Sie reichten vom Verstecken in der eigenen Wohnung über das Fälschen von Papieren bis zur direkten Konfrontation mit der SS mit vorgehaltener Waffe.
Was bewog diese Menschen zum Handeln? Der bekannteste ist Oskar Schindler. Das Schicksal der meisten Retter und ihrer Schützlinge ist dagegen bis heute einer breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Obwohl ihre Geschichten häufig so waghalsig und dramatisch waren, dass es kaum vorstellbar ist.
Frank Littek hat in seinem Buch erstmals alle 651 Gerechte und ihre Rettungstat in Kurzportraits erzählt.
Frank Littek ist Wirtschaftswissenschaftler und arbeitet seit rund 40 Jahren als Journalist und Autor. Von ihm sind rund 40 Bücher in renommierten Verlagen erschienen. Das Dritte Reich ist auch Thema seines im April 2024 erschienen Romans „Sechs Tage im Juli“, der das Schicksal von sieben Menschen währen der alliierten Bombenangriffe auf Hamburg erzählt. Vorbild für zwei der Hauptpersonen waren Heinz Droßel und die von ihm gerettete Jüdin Marianne, deren Geschichte auch in „Retter in dunkler Zeit“ erzählt wird.